12. 02. 2019
Quartalsreporting Bahn 4|2018: Gegenläufige Bewegung bei Personen- und Güterverkehr
Das Wachstum im Personenverkehr hält an. Damit stieg die Nachfrage im Personenverkehr im Jahr 2018 ausser im ersten Quartal stetig an. Im Güterverkehr zeichnet sich ein anderes Bild. Insbesondere quartalsspezifische Faktoren dürften dafür ausschlaggebend sein.
Die Nachfrage im Personenverkehr ist auch im letzten Quartal weiter angestiegen. Gegenüber dem Vorjahresquartal ergibt sich ein Wachstum von 2% auf 5.24 Milliarden Personenkilometer. Das ist der grösste Sprung seit dem zweiten Quartal 2016. Die Trassenkilometer, die vom Personenkilometer dominiert werden, sind ebenfalls gewachsen, um 0.3% auf 49.74 Millionen. Damit sind die Trassenkilometer zum ersten Mal seit dem vierten Quartal 2016 wieder angestiegen.
Die Verkehrsleistung im Güterverkehr hingegen hat nachgelassen. Sie sank zum Vorjahresquartal um 1.7%, von 3.11 auf 3.05 Milliarden Nettotonnenkilometer. Für diesen leichten Rückgang gibt es keine klar ersichtlichen Gründe. Die Lage der Feiertage dürfte dafür mit ein Grund sein. Zudem ist ein Vergleich mit dem Vorjahr schwierig, da im vierten Quartal 2017 ein Aufholfeffekt und damit ein leicht überdurchschnittliches Verkehrsvolumen beobachtet werden konnte, nachdem der Schienengüterverkehr über die Rheintallinie im Spätsommer 2017 gesperrt war. Im vierten Quartal 2018 spielte dieser Sondereffekt nicht mehr.
Längerfristige Verkehrsentwicklung
Seit dem Frühjahr 2018 wächst die Verkehrsleistung des Personenverkehrs wieder. Nach den leichten Rückgängen im Jahr 2017 herrscht im Personenverkehr somit wieder "Courant normal". Im Schienengüterverkehr wurde das leichte, aber kontinuierliche Wachstum seit 2015 im 2017 durch den Streckenunterbruch bei Rastatt und dem damit einhergehenden Rückgang der Verkehrsleistung gestoppt. Die Verkehrsleistung konnte dann 2018 aber wieder auf das Niveau von 2016 aufschliessen.
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