02. 11. 2018
Quartalsreporting Bahn 3|2018: Weiterhin leichtes Wachstum im Personenverkehr
Die Entwicklung setzt sich fort: Sowohl im Personen- wie auch im Schienengüterverkehr konnte ein Wachstum der Verkehrsleistung beobachtet werden. Die stark gesteigerte Nachfrage im Güterverkehr lässt sich mit dem Unterbruch der Rheintallinie im vergangenen Jahr erklären.
Wie bereits das zweite Quartal 2018 weist auch das dritte Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahresquartal eine leicht höhere Nachfrage im Personenverkehr aus. Die Verkehrsleistung ist von 5.02 im dritten Quartal 2017 auf 5.11 Milliarden Personenkilometer gewachsen. Somit konnte trotz des Baustellenfahrplans im Sommer ein leichtes Wachstum erzielt werden. Das reduzierte Angebot hatte aber einen Einfluss auf die Trassenkilometer: Im Sommer 2018 benötigte der Personenverkehr weniger Trassen. Dies konnte durch die Nachfrage im Güterverkehr nicht kompensiert werden, wodurch ein minimer Rückgang der Trassenkilometer von 0.1 Prozent zu verzeichnen ist.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal ist die Verkehrsleistung im Schienengüterverkehr um 6.2 Prozent gewachsen. Diese starke Zunahme gründet auf der Sperrung der Rheintallinie im dritten Quartal 2017. Dieser Unterbruch hatte eine enorme Auswirkung auf den gesamten Güterverkehr in der Schweiz und führte vor einem Jahr zu einem Einbruch der Nettotonnenkilometer in der gleichen Grössenordnung (-6.48%). Somit handelt es sich im dritten Quartal 2018 nicht um eine eigentliche Zunahme der Nachfrage, sondern um eine Kompensation des Sondereffekts im Jahr 2017. Das gilt auch für die Trassenkilometer, welche im dritten Quartal 2017 auf einem Rekordtief waren und sich 2018 wieder erholt haben.
Übersicht
Verkehrsleistung 3. Quartal 2018 / Veränderung zu 3/2017
Personenkilometer (Mrd.) 5.11 / 1.7%
Nettotonnenkilometer (Mrd.) 2.96 / 6.2%
Trassenkilometer (Mio.) 49.0 / -0.1%
Verkehrsentwicklung seit 2014
Obwohl die Verkehrsleistung im Personenverkehr zugenommen hat, bleibt 2016 weiterhin das Spitzenjahr. Die Nachfrage 2018 hat aber wieder das Niveau der Jahre 2014 und 2015 erreicht. Auch im Güterverkehr bleibt 2016 an der Spitze, dicht gefolgt von den Nachfragewerten des dritten Quartals 2018. In den Jahren 2014 und 2015 wurde eine geringere Verkehrsleistung ausgewiesen.
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