07. 08. 2018
Quartalsreporting Bahn 2|2018: Der Personenverkehr legt wieder zu
Im zweiten Quartal 2018 ist die Verkehrsleistung im Vergleich zum Vorjahresquartal sowohl im Personen- wie im Güterverkehr leicht gewachsen. Zumindest teilweise ist das Wachstum auf Kalendereffekte – weniger Wochenenden und Feiertage und damit mehr Arbeitspendler – zurückzuführen. Damit wird der Rückgang im Vorquartal kompensiert.
Mehrere Quartale in Folge ist die Verkehrsleistung im Personenverkehr im Vergleich zum Vorjahresquartal zurückgegangen. Im zweiten Quartal 2018 ist sie nun erstmals wieder angestiegen und zwar von 4,99 im zweiten Quartal 2017 auf 5,08 Milliarden Personenkilometer. Teilweise kompensiert das Wachstum den leichten Rückgang im ersten Quartal, das weniger Arbeitstage aufwies als 2017. Im ersten Halbjahr 2018 liegt die Verkehrsleistung des Personenverkehrs damit auf Vorjahresniveau, jedoch weiterhin unter den Werten von 2016.
Der Schienengüterverkehr entwickelt sich stabil: Nach dem Einbruch im letzten Herbst verzeichnet er auch für das zweite Quartal 2018 ein leichtes Plus gegenüber dem Vorjahresquartal: Die Nettotonnenkilometer stiegen von 3,16 auf 3,17 Milliarden. Damit liegt die Leistung des Schienengüterverkehrs übers ganze 1. Halbjahr gesehen leicht höher als 2017.
Die benötigten Trassenkilometer für das gefahrene Angebot haben weiter abgenommen. Treiber ist hier der Schienengüterverkehr, der auch im zweiten Quartal weniger Trassen benötigte als im Vorjahresquartal. Diese Entwicklung deutet auf längere und stärker beladene Züge hin. Die Trassenkilometer für den Personenverkehr sind dagegen stabil.
Übersicht
Verkehrsleistung
2. Quartal 2018
Veränderung Q2 2017
Personenkilometer (Mrd.)
5.08
1.8%
Nettotonnenkilometer (Mrd.)
3.17
0.2%
Trassenkilometer (Mio.)
48.9
-0.1%
Verkehrsentwicklung seit 2014
Der Mehrjahresvergleich zeigt deutlich, dass 2017 sowohl für den Personen- wie den Schienengüterverkehr leichte Rückgänge brachte, während 2016 ein Spitzenjahr war. Nach derzeitigem Stand dürfte die Verkehrsleistung 2018 wieder zunehmen, aber nicht mehr das Spitzenniveau von 2016 erreichen.
Für weitere Auskünfte
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