04. 12. 2025
04. 12. 2025
33.3 Mio.
319 Tsd.
Luftverkehrsreporting 2|2025: Passagierzahlen über Vor-Pandemie-Niveau, leichter Zuwachs bei Flugbewegungen und bei der Fracht
Die drei Schweizer Landesflughäfen Basel, Genf und Zürich fertigten im Sommerhalbjahr 2025 insgesamt 33,3 Millionen Passagiere ab (+3,4% im Vergleich zur Vorjahresperiode). Die Zahl der Flugbewegungen stieg auf 291’200 Starts und Landungen (+0,8%). Die Luftfracht nahm um 0,4 Prozent auf 319’500 Tonnen zu. Das sind die Ergebnisse des Luftverkehrsreportings der LITRA für den Zeitraum Mai 2025 bis Oktober 2025, basierend auf den Zahlen der Landesflughäfen Basel, Genf und Zürich.
Positive Entwicklung bei den Passagierzahlen
Mit insgesamt 33,3 Millionen Fluggästen steigerten die drei Landesflughäfen Basel, Genf und Zürich ihr Passagieraufkommen gegenüber dem Vorjahr um 3,4 Prozent und liegen damit sogar 3,5 Prozent über dem Sommerhalbjahr 2019.
- Der EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg zählte im Berichtszeitraum 5,66 Millionen Fluggäste. Das entspricht einem Plus von 8,2 Prozent gegenüber dem Sommerhalbjahr 2024. War der Flughafen im Sommerhalbjahr 2024 noch 1,9 Prozent unter dem Niveau des Sommerhalbjahres 2019, liegt er nun mit einem Überschuss von 6,2 Prozent deutlich darüber. Der EuroAirport verzeichnete am 10. Oktober die Rekordzahl von 37’481 Passagieren. Der passagierstärkste Monat war der August 2025 mit mehr als 1’010’000 Passagieren.
- Der Flughafen Genf verzeichnete nach einer längeren Phase der Erholung seit der Pandemie 0,9 Prozent weniger Flugpassagiere gegenüber dem Sommerhalbjahr 2024. Das Niveau wird im Berichtsjahr bei 9,16 Millionen Passagieren im Vergleich zum Sommerhalbjahr 2019 marginal mit 0,1 Prozent unterschritten.
- Der Flughafen Zürich verbuchte 18,45 Millionen Reisende und damit einen Zuwachs von 4,2 Prozent zur Vorperiode. Der grösste Landesflughafen übertrifft mittlerweile das 2019er Niveau um 4,6 Prozent. Am 5. Oktober wurde mit 122’668 Passagieren der verkehrsreichste Tag in der Geschichte des Flughafens verzeichnet.
Nach dem starken pandemiebedingten Aufholeffekt der letzten Jahre und des noch andauernden Einpendelns auf Werte vor der Pandemie zeigt sich über alle Flughäfen hinweg ein positives, aber geringeres Wachstum der Flugpassagierzahlen als im Sommerhalbjahr 2024. Es reicht hingegen dennoch, die Werte des Sommerhalbjahres 2019 zu erreichen oder zu übertreffen.
Flugbewegungen legen schweizweit leicht zu
Die Flugbewegungen wuchsen langsamer als die Passagierzahlen. Schweizweit nahmen die Starts und Landungen in Basel, Genf und Zürich um 0,8 Prozent auf 291’189 zu, im Vergleich zur Vorjahresperiode.
- Der EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg verzeichnete 52’475 Starts und Landungen und damit 0,3 Prozent weniger als im Sommerhalbjahr 2024 oder 5,8 Prozent weniger als vor der Pandemie.
- In Genf waren die Flugbewegungen mit 90’848 Flügen leicht unter dem Wert des Vorjahres (-1,9%), was im Vergleich zu 2019 4,2 Prozent weniger entspricht.
- Der Flughafen Zürich registrierte 147’866 Bewegungen (+2,9%) und liegt 0,5 Prozent unter dem Wert von 2019.
Insgesamt wurde das schweizweite Wachstum der Flugbewegungen von 0,8 Prozent vom Flughafen Zürich getrieben, Genf und Basel vermelden für den Berichtszeitraum leichte Abnahmen.
Luftfracht leicht zunehmend
Mit einem Gesamtausweis von 319’482 Tonnen nahm die Luftfracht landesweit im Vergleich zur Vorjahresperiode um 0,4 Prozent zu. Allerdings entwickelte sich die Luftfracht an den drei Landesflughäfen unterschiedlich:
- Am EuroAirport Basel Mulhouse Freiburg sank der Warenumschlag um 3,1 Prozent auf 50’759 Tonnen. Zum Vorkrisenniveau fehlen noch 4,5%.
- Der Flughafen Genf verzeichnete einen deutlichen Anstieg: Die Tonnage wuchs um 9,3 Prozent auf 49'209 Tonnen. Das Vor-Pandemie-Niveau wird aufgrund eines sehr starken 2024 und 2025 um 22,6% übertroffen.
Nach einem starken Nachholeffekt 2024 und einem deutlich höheren Flugangebot als 2023 verzeichnete der Flughafen Zürich im Sommerhalbjahr 2025 einen leichten Rückgang von 0,5 Prozent auf 219’514 Tonnen. Gründe hierfür sind möglicherweise die sich abschwächende globale Konjunktur, die US-Zölle sowie zahlreiche Vorverlagerungen im ersten Quartal 2025 in Erwartung der Zölle. Der insgesamt leichte Anstieg der Luftfracht wurde durch den Flughafen Genf getrieben. Verantwortlich dafür ist die Volatilität sowie die Neigung der Spediteure, Güter dorthin zu transportieren, wo die Kapazitäten günstiger sind sowie eine dynamische Preisgestaltung.
Fazit und Ausblick
Das Sommerhalbjahr 2025 bestätigte den positiven Trend des Schweizer Luftverkehrs. Die Passagiernachfrage hat das Vor-Pandemie-Niveau mit 3,5% mittlerweile deutlich übertroffen. Die Flugbewegungen liegen hingegen 2,7 Prozent darunter. Die Luftfracht befindet sich um 1,0 Prozent über dem Vorkrisenniveau.
Weiterführende Informationen
Das Luftverkehrsreporting der LITRA erscheint halbjährlich in Kooperation mit den drei Landesflughäfen Basel, Genf und Zürich. Detaillierte Zeitreihen zu Passagierzahlen, Flugbewegungen und Luftfracht sowie die Top Destinationen sind im interaktiven Datenportal der LITRA abrufbar.
Vorschaubild: © Philippe Gasser