20. 03. 2023
20. 03. 2023
Sessionsveranstaltung: Was Bundesrat Albert Rösti mit dem öV-System vorhat
Auf Grund einer ausserordentlichen Bundesratssitzung musste Bundesrat Albert Rösti seine Teilnahme an der LITRA-Sessionsveranstaltung vom 16. März 2023 kurzfristig absagen. Dafür durften wir Yves Bichsel empfangen, seit Anfang März 2023 Generalsekretär des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Zudem stellten sich die Direktoren der Bundesämter für Verkehr, Zivilluftfahrt und Strassen – Peter Füglistaler, Christian Hegner und Jürg Röthlisberger – ausgewählten Publikumsfragen.
Eigentlich wollte er seine Sicht auf das öV-System Schweiz persönlich erläutern: Bundesrat Albert Rösti war als Hauptredner an der LITRA-Sessionsveranstaltung vorgesehen. Doch weil andere wichtige Ereignisse seine Aufmerksamkeit als Bundesrat erforderten, musste er im letzten Moment absagen. Das UVEK bewies aber viel Flexibilität – ganz zur Zufriedenheit der LITRA: Für die Sessionsveranstaltung sprangen der neue UVEK-Generalsekretär und die Direktoren aus drei UVEK-Bundesämtern ein. Die LITRA freute sich ebenso über die hohe Zahl von rund 130 anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmern.
Zunächst begrüsste Martin Candinas, LITRA-Präsident und Nationalratspräsident 2022|2023, die anwesenden Gäste. Es sei ein wichtiges Zeichen, dass das UVEK mit seiner heutigen Präsenz die bewährte Tradition der Zusammenarbeit zugunsten des öffentlichen Verkehrs fortsetze, die die LITRA seit Langem mit dem Generalsekretariat und den Bundesämtern pflegen dürfe. Martin Candinas hob die zentrale Bedeutung hervor, die der öV für die Schweiz hat: Das Schweizer öV-System stehe auf einer guten Basis, damit die Massentransportmittel ihre wichtigen Aufgaben in unserer täglichen Mobilität pünktlich, sicher und effizient wahrnehmen können. In Zukunft müsse sich das öV-System weiter verbessern, was umfangreiche Investitionen bedinge. Für die LITRA sei es wichtig, in der Bundespolitik gemeinsam mit allen wichtigen Akteuren mehrheitsfähige Lösungen zugunsten des öV zu finden.
Anschliessend legte UVEK-Generalsekretär Yves Bichsel in einer breiten Tour d’horizon dar, was Bundesrat Albert Rösti und das UVEK mit dem öV-System Schweiz vorhaben. Für Bundesrat Rösti seien funktionierende Verkehrsinfrastrukturen für die Schweiz zentral. Es stehe ausser Frage, dass es alles brauche: Bahn, Busse, Strasse, Flugverkehr, Schifffahrt und Seilbahnen. In Zukunft werde es darum gehen, diese Verkehrsarten klug aufeinander abzustimmen und an die Mobilitätsbedürfnisse anzupassen. Dafür werde sich die neue UVEK-Führung mit voller Kraft engagieren: «Bundesrat Rösti möchte, dass unser Land weiterhin ein grossartiges Bahn-Land bleibt – mit starken und zuverlässigen Infrastrukturen und Angeboten.»
Schliesslich betraten Peter Füglistaler (Direktor Bundesamt für Verkehr), Christian Hegner (Direktor Bundesamt für Zivilluftfahrt) und Jürg Röthlisberger (Direktor Bundesamt für Strassen) die Bühne. Die Direktoren stellten sich mehreren Fragen, die die LITRA vorgängig bei ihren Gästen eingeholt hatte. Moderiert wurde die Runde von LITRA-Geschäftsführer Michael Bützer.
Die LITRA im Einsatz für den öV
Die LITRA ist der Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr und setzt sich in der Schweizer Politik pragmatisch und zielführend für mehrheitsfähige öV-Vorlagen ein. Die LITRA verbindet die gesamte Vielfalt des öV-Systems: Zu den Mitgliedern der LITRA zählen viele Transportunternehmen, aber nicht nur. Die Mitgliederbasis der LITRA erstreckt sich ebenso von der öV-Industrie mit Rollmaterial- und Busherstellern über die Baubranche und über Engineering- und Dienstleistungsbetriebe bis hin zu Kantonen, Verbänden und Hochschulen.
Für öV-Entscheidungsträger ist die LITRA die begehrte politische Plattform. In der Schweizer Politik ist sie für wichtige öV-Geschäfte meinungsbildend. Sie informiert sachlich, glaubwürdig und qualitätsvoll zu relevanten öV-Themen.